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Kleine Geschichten, die kurzweilig und interessant sind
Gespräch mit einem Toten
Hallo Gunter,
wenn
Du
wüsstest,
wie
oft
ich
an
Dich
denken
muss,
dann
würdest
Du
mir
bestimmt
antworten.
Aber
das
geht
ja
nicht
mehr,
weil
Du
schon
jahrelang
five
feet
under
liegst.
Ich
kann
mich
noch
an
unsere
erste
Kohlfahrt
mit
der
Firma
Atlas
Air
Field
erinnern.
Sie
ging
in
die
Nähe
von
Eftenberg,
ein
kleines
Dorf
an
der
B833.
Wir
sassen
an
einem
Tisch,
Du
mit
Deiner
Frau
und
ich
mit
der
meinigen.
Du
hattest
uns
wohl
etwas
beobachtet
und
Dir
sicherlich
eine
Meinung
über
uns
gebildet.
Als
wir
uns
dann
am
folgendem
Montag
bei
der
Arbeit
wieder
sahen,
sprachst
Du
mich
an
und
teiltest
mir
Deine
inhaltliche
Beobachtung
mit.
Es
ist
so,
als
ob
es
heute
wäre,
ich
höre
es
noch
ganz
genau
in
meinen
Ohren
klingen.
„Weisst
Du
Dieter“,
begannst
Du
zu
erzählen,
„als
ich
Euch
beide
gesehen
habe,
wie
unterschiedlich
Du
und
Deine
Frau
sind,
dann
denke
ich,
das
Deine
Frau
Dich
aus
bremst“.
Ich
fragte:
„Wie
meinst
Du
das“.
Er
sagte,
„wenn
ich
Deine
Frau
sehe,
wie
die
ist,
dann
ist
das
für
mich
wie
gebremster
Schaum.
Du
kannst
gar
nicht
aus
Dir
heraus
kommen.
Die
macht
Dir
Dein
Leben
kaputt“.
Er
sagte
es
mit
einer
Überzeugung
und
ich
glaubte
es
damals
nicht.
Doch
heute
bin
ich
wieder
mal
mit
meinen
Gedanken
bei
Dir
gewesen
und
musste
zu
meinem
erstaunen
mit
Tränen
in
den
Augen
zugeben,
das
Du
wirklich
recht
hattest.
Es
war
ein
großer
Fehler
bei
dieser
Frau
zwanzig
Jahre
auszuhalten.
Sie
hat
mir
wahrlich
zwanzig
Jahre
meines
Lebens
gekostet.
Irgendwann
werde
ich
nochmals
nach
Halderkeba
zu
Besuch
kommen.
Ich
hoffe
doch,
das
ich
Dein
Grab
wieder
finde,
um
dort
ein
wenig
zu
verweilen
und
ein
paar
Gedanken
mit
Dir
zusammen
rückwärts
zu
Leben.
Es
ist
sehr
schade,
das
Du
schon
gehen
musstest.
Es
war
eine
schöne
Zeit
mit
Dir
bei
der
Firma
FlightService. Du kannst sicher sein, das ich diese Zeit nie vergessen werde so lange ich lebe.
Möglicherweise
werde
ich
nicht
wieder
hier
her
kommen
können,
denn
meine
Mobilität
hat
stark
nachgelassen,
und
nachholen
kann
man
im
Leben
nichts,
leider,
wie
Du
auch
weisst.
Das
einzige
was
ich
für
Dich
nun
tun
kann,
ist
das,
das
ich
Dich
in
meinem
restlichen
Leben,
in
mir
weiter
leben
lasse
und
wir
auf
diese
Weise
noch
einen
kurzen gemeinsamen Weg zusammen gehen können.
Es
ist
nicht
fair
von
mir,
Dir
jetzt
das
zu
wünschen
was
man
einem
Lebenden
wünscht,
wenn
man
sich
verabschiedet.
Trotzdem
sage
ich
zu
Dir,
bis
bald,
wir
werden
uns
in
Kürze
wiedersehen.
So
lange
musst
Du
noch
warten.
Wenn Angst einen Menschen demontiert
I
ch
habe
Angst
vor
dem
alleine
sein.
Ich
weiss
nicht
wer
mir
diese
Angst
oder
wie
ich
mir
diese
Angst
nehmen
kann.
Dabei
beschleicht
mich
ein
Gefühl
des
allein
gelassen
werdens.
Wenn
es
ein
Mittel
dafür
gibt
würde
ich
es
anwenden,
doch
ich
habe
kein
Mittel
dagegen;
wie
soll
ich
mir
da
selber
helfen.
Es
müsste
jemand
geben
der
mir
sagt
was
ich
tun
muss,
um
dieses
Problem
zu
überwinden
und
damit
ich
meine
Angst
verlieren
kann.
Die
Vorstellung
das
ich
sie
nie
verlieren
werde,
meine
Angst,
allein
das
macht
schon
einige
Schockwellen
in
mir.
Aber
ich
bin
ja
noch
nicht
alleine
und
trotzdem
steht
die
Angst
vor
mir
und
hält
mich
in
schach,
so
das
ich
mich
nicht
richtig
entfalten
kann.
Das
hat
zur
Folge,
das
ich
nicht
die
für
mich
richtigen
Entscheidungen
treffen
kann
und
sie
dann
nicht
so
umsetze,
das
eine
kluge
Abhandlung
daraus
entsteht.
Die
Angst
stellt
mich
so
zu
sagen
in
eine
Ecke
oder
man
kann
auch
behaupten,
das
sie
mich
gefangen
hält.
Wohl
dem,
der
noch
nie
die
Angst
spürte.
Doch
ich
denke,
das
schon
alle
in
irgend
einer
Form
Angst
spürten,
nur
konnten
sie
damit
besser
umgehen
und
wurden
dadurch
in
ihrer
Lebensweise
nicht
behindert,
auch
danach
nicht
als
alles
ausgestanden
war.
Die
Kraft
der
Angst
ist
nicht
zu
unterschätzen.
Es
ist
eine
unsichtbare
Kraft,
die
einer
Fernsteuerung
gleich
kommt.
Und
es
ist
nicht
möglich
dahinter
zu
kommen
wer
diese
Fernsteuerung
in
der
Hand
hält
und
den
Menschen
dies
und
jenes
machen
lässt
ohne
das
er
es
will.
Doch
es
ist
Zeit
die
Fernsteuerung
selbst
in
die
Hand
zu
nehmen,
um
der
Angst
den
Schrecken
zu
entreissen.
Nur
wenn
ich
weiss
wer
die
Fernsteuerung
in
der
Hand
hält
und
was
damit
verfolgt
wird,
kann
ich
mein
Angst
besiegen
und
so
dagegen
steuern,
das
die
Steuerung
keine
Möglichkeit
mehr
hat
die
Angst
auszulösen.
So
bleibe
ich
an
der
Überlegung
hängen
heraus
zu
finden,
wer
mich
wohl
steuert.
Dieses
Problem
zu
lösen
ist
nicht
so
einfach,
denn
es
gibt
tausende
von
Möglichkeiten.
Nur
welche.
Dabei
stellt
sich
die
Frage,
sind
es
mehrere
Fakten
oder
nur
eine.
Liegt
es
weit
zurück
oder
ist
es
vor
kurzem
gewesen
oder
liegt
es
sogar in der Zukunft.
Solltet
Ihr
da
draussen
auch
in
eine
solchen
Situation
sein
oder
kommen,
dann
wisst
Ihr
schon,
wie
Ihr
dieses
Problem angehen müsst.
Gedanken-Ordnung
Was
willst
Du
von
mir,
und
was
möchtest
Du
mir
sagen,
wenn
auch
mit
leisen
Worten,
so
sage
es
endlich.
Ich
wusste
nicht,
hat
jemand
mit
mir
gesprochen
oder
habe
ich
mich
nur
verhört
oder
habe
ich
es
mir
sogar
nur
eingebildet
es
gehört
zu
haben.
So
geht
es
mir
immer
öfter,
vielleicht
mache
ich
mir
zu
viele
Gedanken,
so
das
ich
nicht
mehr
weiss
was
ich
zuerst
gedacht
habe
und
die
Zuordnung
meiner
Gedanken
zu
dem
momentanen
Problemen
stimmt
nicht
mehr.
Mein
Gehirn
spricht
eine
andere
Sprache,
und
ich,
ich
merke
es
nicht
einmal.
Es
ist
wie
ich
schon
einmal
festgestellt
habe,
mein
zweites
Selbstbewusstsein.
So
geht
es
einfach
nicht.
Ich
muss
mich
wieder
konzentrieren
und
alle
Kräfte
mobilisieren,
mich
selbst
und
auch
mein
Gehirn
zu
verstehen.
Es
führt
kein
Weg
daran
vorbei;
ich
muss
wieder
ich
selbst
sein
ohne
mich
in
irgendwelche
Gedanken
zu
verstricken
und
so
meinem
Gehirn
eine
Chance
zu
geben
etwas
anderes
daraus
zu
konstruieren.
Wenn
mir
das
gelingt,
dann
bin
ich
wieder
ich
selber.
Nur
so
kann
ich
die
Unterbewusstseinssteuerung
aushebeln.
Nun
war
es
an
der
Zeit
mir
einen
Plan
zu
machen,
um
meiner
selbst
gestellten
Chance
näher
zu
kommen.
Klar
war,
das
ich
mich
in
meinen
Gedanken
ändern
muss.
Nur
so
konnte
es
gelingen.
Also
beschloss
ich
einen
Gedankengang
erst
auszuführen,
bevor
ich
mir
über
etwas
anderes
den
Kopf
zerbreche.
Das
scheint
eine
vernünftige
Idee
zu
sein,
die
mir
ausführungswürdig
erscheint
und
gut
gefällt.
Aber
einfach
nur
einen
Schalter
umschalten,
das
würde
auch
nicht
gehen.
Mein
Gehirn
ist
zwar
der
komplizierteste
Computer
den
es
gibt,
nur
lässt
er
sich
nicht
so
ohne
weiteres
umprogrammieren. Oder vielleicht doch............
Die
Angst
ist
eine
unsichtbare
aber
kräf-
tige
Kraft.
Sie
kann
einen
Menschen
be-
herrschen.
Hat
sie
einen
Menschen
fest
in
deren
Bann
gezo-
gen,
so
fühlt
der
Mensch
einen
gewis-
sen
Sog
der
nicht
mehr
los
zu
lassen
scheint.
Diese
kleine
Ge-
schichte
entspringt
einer
wahren
Bege-
benheit
und
ist
genau
so
abgelaufen
wie
es
zu
lesen
ist.
Nur
die
Namen
und
Orte
wur-
den
ausgetauscht,
um
niemanden
nahe
zu
treten.
Gedanken
kommen,
Gedanken
gehen,
und
so
manches
mal
werden
sie
auch
ver-
wehen.
Wir
verlieren
sie
und
neue
Gedan-
ken
kommen
hinzu.
Doch
solltest
Du
sie
nicht
richtig
sortieren
wirst
Du
schnell
d
u
r
c
h
e
i
n
a
n
d
e
r
kommen.
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dem
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